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Silver City Chronicles

geschrieben von Helmut 
Silver City Chronicles
03. August 2005 09:58
Im neuen und neueingerichteten Red-Wine-Store (aka Calamity-Bar) in Silver City ist es in letzter Zeit ziemlich ruhig geworden.

Die Wirtin ist zur Zeit auf Reisen und wird offenbar von niemanden vertreten.Die Arbeit der Kellner verläuft ziemlich still, und doch effektiv.

In der Ecke am Stammtisch sitzt die Readers Gang, ab und zu hört man von dort einen Ausruf, der so ähnlich klingt wie "das hat er aber wieder toll geschrieben unser Old Charley".

Nur vom neu errichteten Anbau (der sog. Galerie und eigentlich sind es mehrere Anbauten geworden) sind Geräusche zu hören, die wie Hammerschläge klingen. Und es sind auch Hammerschläge. Dort sind jetzt nämlich Gäste dabei, ihre eigenen Bilder (und sonstigen Jagdtrophäen) an die Wände zu nageln. Besonders eifrig dabei sind Plate-Pug und Desert-Guenni, die beide alleine eigentlich eine eigenes Gebäude für ihre Ausstellungsstücke bräuchten.
Ab und zu gibt es (kleinere) Differenzen über die richtige Reihenfolge der Objekte, und sehr oft muss Tom, der geleichzeitig Architekt und Baumeister der ganzen Gebäude ist, ran um mal wieder einen kleinen (oder häufig auch größeren) Umbau der Gebäude zu planen und auch selbst zu "mauern".
Häufig muss auch der Oberkellner kleine oder größere Änderungen in den "offiziellen" Inventarlisten des Stores einarbeiten.

Eigentlich geht alles seinen ruhigen geregelten Gang ...




2-mal bearbeitet. Zuletzt am 03.08.05 09:59.
Re: Silver City Chronicles
03. August 2005 11:10
Im Moment ist in Silver City auch der ein oder andere Bewohner im Urlaub (entweder um sich von den diversen Schießerein in der Vergangenheit zu erholen, oder um endlich sein Heim mal wieder zu reparieren und auf Vordermann zu bringen), deshalb ist der etwas ruhigere Gang der Dinge durchaus verständlich. Lediglich in Harders Inn scheint es kein Sommerloch zu geben, ganz im Gegenteil, dort war gestern so viel Besuch wie in den letzten Monaten selten einmal.

Am Stammtisch der Readers Gang sind mittlerweile auch einige Stühle wieder unter den Tisch geschoben worden, es sieht so aus als wenn Light Brave, Rodger the Kid und Elke al Kit doch die letzten Aufrechten wären. Das stört die drei aber überhaupt nicht und so wird gemeinsam in den aufgestapelten Büchern geblättert.

Zwischenurch werden die neu herangeschleppten Trophäen von Desert-Günni und Plate-Pug bestaunt, das sieht schon alles feini, feini aus. Die Galerie wächst und wächst, besonders die Anbauerweiterungen von Tom begeistern die Bewohner von Silver City bzw. die Besucher des Red-wine-Stores immer wieder aufs neue.

Re: Silver City Chronicles
03. August 2005 13:55
Hallo zusammen!

Silver City darf nicht sterben..

Was meint Ihr:

Wir sollten, bevor uns die Zuordnungen der Namen und Örtlichkeiten verloren gehen, mal alles zusammenfassen. Also z.B. so:
Dessert-Günni - Günther Wüste
Elke al Kit = Sabine
Silver City = die Karl-May-Szene
..

Aber ich weiß nicht, ob das hier bei "Bücher" erwünscht ist? Man könnte auch auf das Magazin-Forum ausweichen.

Gruß
Sylvia
Re: Silver City Chronicles
03. August 2005 14:22
Elke al Kit sei aber gar nicht die, die sich offenbar für sie halte, räsonnierte The Kid nach der vierten Apfel-Schorle und zwei doppelten Sangrita picante von der Bar herüber, sondern seine spezielle freistaatliche Freundin. Der Vorname sei doch wirklich leicht erkennbar als der der Talkmasterin, Buchautorin und selbsternannten Literaturfachfrau, mit der er sie boshafter- und penetranterweise doch ständig vergleiche. Und al Kit keineswegs eine Anzüglichkeit, gelegentlich denke er durchaus auch mal an was anderes, sondern die Umdrehung von Kital, ja, der Abu, um den ging es seinerzeit gerade in Nicos Eck, als die Namensgebung entstand. Und, fügte The Kid hinter vorgehaltener Hand hinzu (er machte sich gerne mal wichtig), auf diese Elke al Kit alias Bertha von Rauxel lasse er, charakterlich gesehen, sozusagen, nichts kommen, dass die schwer in Ordnung sei, stünde für ihn völlig außer Frage, er habe sich ihr sogar vor ca. 2 Jahren einmal regelrecht anvertraut, intuitiv spürend, da nicht an die falsche zu geraten. Nur mit ihrer plakativ vor sich her getragenen Burschikosität, Leutseligkeit & Volkstümlichkeit gehe sie ihm, wie Ihre Schwester im Geiste, gelegentlich furchtbar auf den Senkel. Und auch mit von keinerlei Zweifel angekränkeltem Von-sich-überzeugt sein bei durchaus erweiterungsfähigem Horizont. Letzterer Vorwurf aber treffe durchaus auch ihn selber, das habe ihm kürzlich gerade ebenso kurz und knapp wie überzeugend Extra-Dry-Sour-Man nachgewiesong (immer wenn er daran denke verfalle er, wie sein Bruder im Geiste, ins sog. Käptn-Chinesisch).

Im High Inn hätte er sich ja gestern um ein Haar wieder in eine Schießerei verwickeln lassen, palaverte The Kid weiter (wenn er einmal anfing, hörte er schlecht wieder auf), und dabei habe er doch gerade das eben nicht gewollt, er versuche eigentlich auch schon, etwas kürzer zu tretung. Als Smilinggun in die Luft geschossen habe, habe er zunächst gar nicht reagieren wollen, es sei ja mittlerweile wohl jedem klar, dass dieser zweifelhafte Spaßvogel mit den Dingen und den Menschen nur spiele, man bei ihm nie wisse woran man sei, er heute dies und morgen das Gegenteil sage, und mal wieder ein bisschen Stunk machen wollte. Und als dann ein dritter Gast, dem er (Kid) treu und brav und mit Eselsgeduld auch bis morgends um drei noch Fragen beantwortet hätte, anfing, Dinge mißzuverstehen und herumzustänkern, habe er sich mal wieder gefragt, wozu das alles. Er habe in einem früheren Leben sich aus Enttäuschung über die Menschen in eine Höhle im Himalaya zurückgezogen, habe ihm eine Aura-Leserin mal gesagt; er wisse zwar nicht, ob er an frühere Leben glauben solle, aber allein dieses Bild habe ihn doch emotional so ziemlich aus den Pantinen geholt. Sozusagen.
Re: Silver City Chronicles
03. August 2005 14:22
Ich versteh' gar nix.

Frank P.
(Nicht präsent im Kürschner: Deutscher Literatur-Kalender)
Re: Silver City Chronicles
03. August 2005 14:27
"Elke Heidenarm möchte Königs Erläuterungen !"

(schlenkert wieder zur Bar, lacht sich zwei bis zwölf und bestellt sich noch einen)

grinning smiley
Re: Silver City Chronicles
03. August 2005 14:30
...und die Frohnatur versteht nix. Macht nix, ich auch nicht. Aber ich find's hier prima.

grinning smiley
Re: Silver City Chronicles
03. August 2005 14:45
Bright Brave meint, dass die Silver City Chronicles durchaus im Red-Wine-Store weiterhin zum Lesen ausliegen könne, da er es sich mittlerweile hier gemütlich eingerichtet habe (im Readers-Corner, am "Lagerfeuer" und auch an den anderen Ecken gibt er (meist ungefragt) seinen Senf dazu).
Ausserdem gibt es hier auch die diversen Galerien (darunter auch seine eigene) zum Bestaunen.
Im High Inn sei es im meisten zu "sophisticated" und in Nic's Inn tummeln sich offenbar hauptsächlich die Western-Movie- und Western-Show-Fans, denen er sich eigentlich nicht zugehörig fühlt.
Aber man müsse natürlich die Entscheidung der Wirtin abwarten, meint er, denn die habe schliesslich das Hausrecht.

@Sylvia:
Eine solche Liste würde ich nicht veröffentlichen, denn für mich war es immer bei den "Silver City Story" sehr spannend selber rauszufinden wer gemeint ist.

Helmut
Re: Silver City Chronicles
03. August 2005 15:06
Ausserdem würde er sich in Lokalitäten, in denen die Steckbriefe von Calamity-Jane, Rodger The Kid und dem Rest der Gang hingen, besonders wohlfühlen, meint Bright Brave.

:-D
Re: Silver City Chronicles
03. August 2005 15:27
Blechmops, Du bist Plate-Pug.
Weißt Du, manchmal versinkt im Karl-May-Valley einer in Depression oder Nachdenklichkeit, oder beides, und dann taucht am geistigen Horizont wieder mal Silver City auf. Das ist so eine Art neutrales Spielfeld.

O.k. Helmut moody smiley
Re: Silver City Chronicles
03. August 2005 17:31
Hallo nochmal!

Ich bin auf der Fährte der Silvercity-Geschichte im Magazin-Forum bei einem Thread gelandet, der sich "Western-Saloon" nannte. Wer es nachlesen möchte, siehe unter "Der Rest". War eine nette Geschichte. Damals habe ich geschrieben, dass Silvercity was ganz Wesentliches hätte, nämlich 3 Saloons (Nicos Eck, Hard's Corner oder den das High Inn und den Red-Wine Store). Mittlerweile gibt es ja noch eine Kaktuskneipe etwas außerhalb und der Red Wine Store hat sich ganz schön gemausert zu einem Red Wine and Book Store.

Sylvia
Re: Silver City Chronicles
03. August 2005 18:30
Einen schönen guten Abend!

Die Geschichte im "Rest" ist wirklich schön, habe ich mir eben mal zu Gemüte geführt. Ich wusste gar nicht dass es schon so etwas gab.

@ Rodger: Das mit Elke al Kit habe ich dann verstanden, aber in gewisser Weise gibt es doch mittlerweile schon 2 Elkes, die eine aus dem KaMaLitQua und halt eben die mit den älteren Rechten. Na dann lassen wir uns doch spontan was anderes einfallen, ich weiß ehrlich gesagt nur noch nicht was winking smiley

PS: Ich finde der Silver-City-Chronicle is hier doch ganz gut aufgehoben und die Wirtin wird doch da nicht unbedingt was dagegen haben. Aber wir fragen sie lieber wenn sie wieder da ist.

???



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 03.08.05 18:44.
Re: Silver City Chronicles
03. August 2005 18:58
Die Wirtin ist locker drauf und hat Sinn für Humor, da haben wir, glaube ich, gute Karten. Und hier am Lagerfeuer ist ja ausgewiesenermaßen die Plauderecke.

> Na dann lassen wir uns doch spontan was anderes einfallen

Ich arbeite daran.

winking smiley
Re: Silver City Chronicles
03. August 2005 19:01
Danke für die Unterstützung beim Überlegen, ich bin im Moment halt etwas unproduktiv winking smiley
Re: Silver City Chronicles
03. August 2005 20:34
Bright Brave meint, dass er die "famous Twin Sisters Sabine and SabineD" schon mal in einem Saloon im Westen gesehen habe, er kann sich nur nicht mehr genau erinnern wann und wo (oder waren das doch "Maria und Maria" down in Mexico)?

winking smiley smiling smiley
Re: Silver City Chronicles
03. August 2005 20:55
Na das werden wir ja dann spätestens im September beim Betriebsausflug zur Westweide feststellen können (ich weiß allerdings nicht ob mein anderer Zwilling auch kommt, aber der eine Teil der Sabine's reicht ja auch schon mal winking smiley )

Obwohl: unsere Cousinen Maria und Ma-ria könnten das auch gut gewesen sein, die hatten mir neulich etwas von einem geselligen Weinabend in einer kleinen Bodega in Mexico erzählt. Bright Brave wurde da zwar nicht erwähnt, aber kann auch daran liegen, dass den beiden der ungewohnte Weißwein nicht so ganz bekommen ist. Die Heilgymnastik hat nämlich nicht so ganz angeschlagen und der dicke Kopf ist bis heute noch nicht vollständig verschwunden.

(:-D



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 03.08.05 21:15.
Re: Silver City Chronicles
13. August 2005 12:37
Von den anderen Gästen zunächst weitgehend unbemerkt, war es zwischen Old Beckknife und Rodger the Kid überraschend zu einer handfesten Prügelei gekommen. The Kid, von dem in einem halbdunklen, graugestrichenen Hinterzimmer mittlerweile über zweihundertfünfzig Texte an den Wänden hingen (da kann er sich austoben, hatte die Wirtin mal gesagt), hatte sich über arg trocken geratene Vorworte (Oh, du lieber Augustin ?) in Büchern mokiert, und Beckknife hatte sich angesprochen gefühlt und innerlich solidarisch erklärt. Wobei The Kid zwar zugab, auch an ihn gedacht zu haben beim Schreiben, aber in erster Linie ihm gegolten habe es keineswegs. Als nun The Kid in seiner Art, die, wie er selbst zugab, zwischen Kreativität und einer gewissen Aufgeplustertheit schon mal schwanken konnte, die Savannen und Prärie ringsum in neuen Texten begeistert odenhaft besungen hatte, wurde es dem nüchternen Beckknife zuviel. Er war halt ganz anders veranlagt. Wo The Kid Abendrot sah, dachte Beckknife über die Bestimmung der Jahreszeiten anhand der Uhrzeiten der Sonnenuntergänge nach. Empfand The Kid beim Anblick der Prärie das Gefühl unendlicher Weite, achtete Beckknife eher auf die Färbung des Grases und schloß daraus auf Bodenbeschaffenheit, Klima und Niederschlagsmenge. Dachte The Kid, wenn Mord und Totschlag in Silver City vorkamen, über Schöpfer und Schöpfung nach, ordnete Beckknife das entsprechende Delikt dem zugehörigen Paragraphen zu, dachte über das zu verhängende Strafmaß nach und fand dann wieder alles in Ordnung.

Von der Sache vorher noch verärgert und nun ob all der Dinge, die er halt nicht sah bzw. ganz anders empfand, abgenervt, fertigte er eine ? nicht üble - Parodie an und hing sie neben The Kids Texte. Dieser amüsierte sich zunächst wie der sprichwörtliche Bolle, meinte dann aber in dem Erzeugnis seines schreibenden Kollegen doch zunehmend kleinliche Wut und Rachsucht zu spüren, und je mehr er sich die Sache besah, packten ihn nun selber derlei Anwandlungen.

Er stürmte zu seiner eigenen Bretterbude mit der klemmenden Tür, soviel Augenmaß hatte er immerhin noch, die Saloongäste nicht mit der Geschichte zu belästigen, und hing ein Transparent an die Eingangstür, auf dem er Beckknife auf das rücksichtsloseste niedermachte. So war er. Wenn er sich richtig ärgerte, dann wuchs kein Gras mehr. Aufmerksame Beobachter wollen aber gesehen haben, dass er den Text am nächsten Morgen überarbeitete und die größten Frechheiten wieder entfernte.

Und nun lässt er im Saloon bei jedem zweiten Gespräch gehässige Bemerkungen fallen, die meisten wissen gar nicht worum es geht, aber das kennen sie schon von ihm, dass es gelegentlich, sagen wir, etwas unklar ist. Und eigentlich, das haben selbst frühere Gegner schon erkannt, ist der soo friedlich.
Re: Silver City Chronicles
13. August 2005 15:48
Die Wirtin gibt an dieser Stelle zu bedenken, dass es einfach die Vielfalt der Sorten ist, die den Kunden den Besuch der Rotweinstube so abwechslungsreich machen: Man findet die leichten Weine neben den schweren, die nagelneuen Flaschen neben den staubigen, 1,5-Liter-Abfüllungen neben Miniaturfläschchen.
Man kann stets seine Lieblingsmarke wählen oder täglich neu probieren.

Und das gilt nicht nur für die Weine, sondern auch für die Weinempfehlungen.

ta
Re: Silver City Chronicles
13. August 2005 16:18
Gewiß, gewiß. Damit hat R the K auch keinerlei Probleme, jeder Jeck ist anders. Oder, wie der weise Georg Düser(ntrieb) seinerzeit auf seine Klage über die lustig-untiefsinnigen Schauspieler in Karlsruhe sehr schön sagte, "es können ja nicht alles kleine König Ödipusse sein".

Indes, ihm war aber, als der bleiche Old Beckknife dort draußen sein Glas erhob, als habe dieser mit Filzstift "Rodger the Kid ist doof" daraufgeschrieben, es konnte freilich auch eine durch Sonnenscheineinfall und prismatische Verzerrung hervorgerufene Täuschung sein. Jedenfalls mochte er ihm da ganz und gar nicht folgen.
Re: Silver City Chronicles
13. August 2005 21:43
Jenny, das hast du richtig schön gesagt (y)

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