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Im Reiche des silbernen Löwen

geschrieben von andrea 
tom
Re: Im Reiche des silbernen Löwen
11. September 2006 15:21
Ich habe nichts dagegen wenn Manchem das Spaetwerk gefaellt.Wie gesagt darueber, was gute oder schlechte Literatur laesst sich meiner Meinung nach eh nicht streiten.
Ich habe nur meine persoenlichen Ueberzeugung geschildert,die ist nicht allgemein gueltig.
Apropos "Literaturexperten" solche gibt es eigentlich gar nicht,da es wie gesagt fuer mich nur persoenliche Meinungen ueber Literatur gibt.
Was May's Vorurteile in seinen sagen wir mal fruehen Werken angeht,so haben mich die nie gestoert,da ich mir immer ueber den Zeithintergrund bewusst war.
Nur die Amerika Baende haben mich etwas irritiert,weil ich Mays Indianerbild so nie teilen konnte,da stand die eigene Erfahrung May's angelesenem Wissen doch entgegen.
Re: Im Reiche des silbernen Löwen
11. September 2006 19:24
Hallo tom

Es ist nichts dagegen einzuwenden, seine eigene Meinung kundzutun. Und richtig, Helmut, Menschen sehen gleiche Dinge unterschiedlich. Nur so kann überhaupt ein Dialog zustande kommen. Wenn wir alle der gleichen Meinung wären, wäre es auf der Welt wahrscheinlich langweilig.
Aber tom, wenn ich Deine Aussage als unerträgliches Geschwafel oder ähnlich bezeichnen würde, dann wäre das beleidigend und jede Diskussion im Ansatz abgewürgt.
Du sagtest, daß Dir die Härte Deiner Aussage nicht bewußt war - gut, akzeptiert, aber das war der Grund für zumindest meine Reaktion.
Nichts für ungut.
Gruß
Reimund
PS: ich gehöre zu den Fans des Spätwerks.

-------------------------------------------------------------------------------------
Ich hatte eine liebe, alte, gute Großmutter, die sagte mir, als ich bereit stand, in die Welt zu gehen:
'Bilde dir ja nie ein, daß du besser seist als andere Leute! Hinter jedem Menschen, mit dem du sprichst, steht sein Engel.
Du kannst ihn nicht sehen; aber er ist da; er sieht alle deine Gedanken, und wenn sie mißwollend sind, so kränkst du ihn.'
Karl May (‚Und Friede auf Erden‘, Karl Mays illustrierte Werke, 155f)
Re: Im Reiche des silbernen Löwen
11. September 2006 19:48
Sehr hübsch unfreiwillig komisch ausgewählt.

"Meine Damen und Herren, liebe Neger" soll Heinrich Lübke gesagt haben.

grinning smiley

Ja, manchmal stehen schon Sachen bei Karl May, die heutzutage, wie es so schön heißt, tatsächlich nicht zitierfähig sind.

winking smiley
Re: Im Reiche des silbernen Löwen
11. September 2006 20:03
Ich habe das nicht so eng gesehen. Aber Du hast recht, es kann mißverstanden werden. Also werde ich IHN bearbeiten und den Satzteil aus meiner Unterschrift tilgen.

Schade eigentlich

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Ich hatte eine liebe, alte, gute Großmutter, die sagte mir, als ich bereit stand, in die Welt zu gehen:
'Bilde dir ja nie ein, daß du besser seist als andere Leute! Hinter jedem Menschen, mit dem du sprichst, steht sein Engel.
Du kannst ihn nicht sehen; aber er ist da; er sieht alle deine Gedanken, und wenn sie mißwollend sind, so kränkst du ihn.'
Karl May (‚Und Friede auf Erden‘, Karl Mays illustrierte Werke, 155f)



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 11.09.06 20:04.
Re: Im Reiche des silbernen Löwen
11. September 2006 20:09
Aber im ursprünglichen Beitrag hättest Du es stehen lassen können, sonst versteht man ja den Einwurf nicht mehr.

Also, da stand, wie es eben auch bei Karl May steht:

"Und bedenke, daß der Engel des Negers genauso licht, so rein und dankbar wie der deine ist!"

Ja, das ist schon manchmal heftig beim Karl May. War halt wilhelminische Zeit und so. Dazu gibt es sicher ganz viel irgendwo bei Pleticha.
tom
Re: Im Reiche des silbernen Löwen
11. September 2006 21:12
Freut mich,dass political correctness inzwischen auch in Deutschland angekommen ist.
Wie ich verstehe ist "Neger" ein veralteter Begriff um einen Schwarzafrikaner zu beschreiben.
Kaum zu vergleichen mit dem boesartig-rassistischen Wort "nigger".
Im uebrigen stimme ich Ruediger bei, wenn man zitiert sollte man das Zitat nicht im Nachhinein so aendern,dass es nicht mehr "offensiv" klingt.
Das Zitat als solches unterstreicht mal wieder,warum ich "Und Friede auf Erden" nicht mag.Diese ganze pazifistische Gefuehlsduselei ist mir einfach zuwider (Keine Beleidigung die betroffene Partei ist schon 94 Jahre tot).



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 11.09.06 21:14.
Re: Im Reiche des silbernen Löwen
12. September 2006 05:45
Haaallooo?
Guten Morgen. Das Zitat ist meine Unterschrift, die ändert sich, wenn ich sie ändere bei allen Beiträgen. Das kann ich nicht beeinflussen. Ich konnte und kann es auch jetzt nicht mehr ändern, dann hätte ich es so lassen und mir weiter Eure Kritik anhören müssen. - Was denn nun.

Wie gesagt, für mich ist das Wort "Neger" völlig wertfrei! Interpretationen liegen meistens auf Seiten der Leser oder Zuhörer.
Gruß
Reimund



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 12.09.06 18:21.
Re: Im Reiche des silbernen Löwen
12. September 2006 17:38
tom schrieb:
-------------------------------------------------------
> Freut mich,dass political correctness inzwischen
> auch in Deutschland angekommen ist.

Hallo Tom! Ja, es ist grauenhaft, aber das gibt es hierzulande schon seit längerem.

> Diese ganze pazifistische Gefuehlsduselei ist
> mir einfach zuwider (Keine Beleidigung die
> betroffene Partei ist schon 94 Jahre tot).

Sorry, was bezeichnest Du als "pazifistische Gefühlsduselei"? Ich gestatte mit mal ein Gedicht aus Mays Nachlaß zu zitieren, das keine Überschrift hat, mit "Krieg" aber wohl einigermaßen passend überschrieben werde könnte:

Es liegt vor mir ein weites Trümmerfeld,
das sich vom Einst bis auf das Heut erstreckt:
die Klagewüste einer Schattenwelt,
die selbst den Mut des Mutigsten erschreckt.
Und mitten in der Öde, blutig rot
getränkt von Krieg und Sieg, ein tiefer See;
da haust als Völkermord der Heldentod
und badet sein Skelett im Menschenweh.

Herzliche Grüße

Rolf
tom
Re: Im Reiche des silbernen Löwen
13. September 2006 03:45
Interessantes Gedicht,aber wie gesagt May muss man vor seinem Zeithintergrund lesen.
Kein ernstzunehmender Mensch wuerde wohl heute einem preussischen Militarismus das Wort reden,wie es zu May's Lebzeiten gang und gaebe war.Daher kann ich seine pazifistische Einstellung schon verstehen (Ein kleiner Revoluzzer).In der heutigen Zeit finde ich sie verfehlt oder besser formuliert ein Irrweg.
Aber mal ganz unabhaengig von der politisch-pilosophischen Aussage,der spaete Silberloewe und Friede sind mir einfach zu langweilig.Aber wie gesagt die Geschmaecker sind verschieden.
Re: Im Reiche des silbernen Löwen
26. September 2006 18:26
Ich finde den Umschwung bei Pekala von der drollig-naiven Festjungfrau zur bös-dämlichen Verräterin ziemlich abrupt. Und schon kann ich Kara wieder nicht leiden. <seufz>

ta
Re: Im Reiche des silbernen Löwen
26. September 2006 20:51
... aber offenbar nur teilweise, worauf das <seufz> hinweist.

Aber es ist schon manchmal ein Kreuz mit ihm, das sehe ich auch so.
Re: Im Reiche des silbernen Löwen
26. September 2006 21:32
JennyFlorstedt schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ich finde den Umschwung bei Pekala von der
> drollig-naiven Festjungfrau zur bös-dämlichen
> Verräterin ziemlich abrupt. Und schon kann ich
> Kara wieder nicht leiden.
>
> ta

So abrupt waren seine Gefühlsschwankungen offenbar auch in dem "Dreiecksverhältnis" Emma-Karl-Klara.
Es gibt da einen Aufsatz (ich glaube sogar von Wollschläger) der zeigt (oder zumindestens versucht), dass sich die Geschehnisse auf der Mendel zeitgleich im Silberlöwen IV wiederspiegeln.

Helmut
Re: Im Reiche des silbernen Löwen
26. September 2006 22:15
Ich finde aber, daß die Art und Weise, wie er Pekala gehen läßt (auch innerlich), auch etwas Versöhnliches hat (im Buch ! in seinem Leben sah das offenbar anders aus ... Gruselig manchmal, die Chronik-Bände).

Dem Aschyk ist er letzten Endes (trotz der unsympathischen grausamen Bestrafungs-Aktion in der Höhle) nicht wirklich böse, und die Sache mit Kepek hat so etwas von "Freßt Euch voll, soviel ihr wollt" an sich, ohne Bitterkeit, mit Verständnis.

Es ist eben beides da, die drollige Köchin wie die abstoßende Null, und noch allerlei mehr, und mal nimmt man verschärft den einen Aspekt wahr, mal den anderen ... Schwarzweiß ist immer schlecht.
Re: Im Reiche des silbernen Löwen
03. Oktober 2006 10:29
So, der 2. Band des Silberlöwen habe ich fertig gelesen.

Seltsam, die Geschichte der "Schatten" endet recht abrupt und es beginnt etwas völlig Neues. Man erwartet, dass es sich in dem Kapitel "Ein Rätsel" um die "Gul-i-Schiraz" handelt, aber dann geht´s urplötzlich um Marah Durimeh. Hat alles überhaupt nichts mehr mit der vorangegangenen Handlung zu tun. Sieht so aus, als wären zum Ende des Buches noch ein paar Seiten zu füllen gewesen und so hat er dann noch schnell eine Story nachgeschoben. Nunja.
Bevor ich das 3. Buch zu lesen beginne, muss ich erst noch 2 Theile dazwischen schieben.

andrea
Re: Im Reiche des silbernen Löwen
04. Oktober 2006 07:08
Obwohl ich sagen muß daß ich dieses abrupte ausnahmsweise mal ganz nett finde. Das lässt dem geneigten Leser seeehr viel Raum zu eigenen Überlegungen.

PS: Viel Spaß mit dem Theil! winking smiley
Re: Im Reiche des silbernen Löwen
04. Oktober 2006 07:17
Ich meinerseits bin ziemlich überrascht *), dass er jetzt (Mitte Band 4) plötzlich die Sache mit den Schatten wieder aufgreift.
Band 4 ist auch wieder viel interessanter als Band 3.

ta

*) "überrascht" im übertragenen Sinne. Ich hab in den letzten Jahren viel über den Silberlöwen gelesen, aber es ist ewig her, dass ich den Roman wirklich selbst gelesen habe.
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