Kolportage - Tour : Fürst und Junker

Danke Wolfgang, mein Humor ist das jetzt auch nicht!


Ausserdem sollte Frank mal genauer auf die Nachrichten hören, jene merkwürdige Vereinigung namens AUB war und ist niemals eine Gewerkschaft gewesen (wie z.B. die IG-Metall, deren Mitglied ich immer noch bin), sondern von Siemens extra gegen die Gewerkschaften gegründet worden.

Helmut



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 29.03.07 14:04.

Und übrigens, Rüdiger, ich habe Dir ja hauptsächlich deshalb widersprochen, weil solche Kategorisierungen (wie die von Dir, Schubläden!) eigentlich bei mir stets eben diesen (Widerspruch) automatisch hervorrufen.

Helmut

Da gab es doch mal die "Gelben Gewerkschaften" zu Mays Zeiten. Auch so eine von den Unternehmern selbst gegründete Angelegenheit, und ein Herr Lebius stand denen nah, wenn ich mich recht erinnere. - Insoweit habe ich den Karl-May-Bezug gerade noch hinbekommen. Duck dich, Blechmops!

Rehkitz schrieb:
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> Könnt ihr euch nicht mal drauf einigen, dass jeder
> was anderes mag? Das Empfinden hängt doch auch
> immer von der persönlichen Situation des Lesers
> ab.

Sicher mag jeder was anderes. Aber soll man es dabei belassen? Soll man nicht über Texte reden? Wie Rüdiger schon sagt: Uhlenbraten, Nachtigallen am Spieß oder Lerchenzungen in Aspik ("Larks' Tongues in Aspic" ist der Titel eines hervorragenden Albums von King Crimson, das nur nebenbei), die Geschmäcker sind verschieden. Man sollte zwar nicht drüber streiten, aber die gegenseitigen Vorlieben und Abneigungen aufzeigen, kann sehr hilfreich sein. Für andere, aber auch für sich selbst.
Außerdem gilt das weise Wort von Hanns Dieter Hüsch: "Wer immer nur Buttercremetorte ißt, weiß eines Tages nicht mehr, wie Buttercremetorte schmeckt."

Amen!

Rolf (heute fast vom Blitz getroffen - ehrlich - und daher etwas metaphysisch gestimmt.)

"Blitzjunge, du !" (Adam zu Ruprecht im Zerbroch'nen Krug)

Die Ausführungen von Gast-Luther Dr. K. Lauer ermutigen mich noch zu Folgendem:

„Es war die Nachtigall und nicht die Uhl …“

„Die Uhl war’s und nicht die Nachtigall !“

„Nachtigall !“

„Uhl !“

(sie schlagen aufeinander ein)

Hobble-Frank, beiseite: „Mir den Schweinebraten. Gibt doch nur Ärger, das mit dem Herumflattern …“


[frei nach Shakespeare. Nochmals durchgesehen und im Einzelfall behutsam sprachlich überarbeitet vom Vorsitzenden des Verbandes Seriöse Ornithologie e.V.]

*

(also jedermanns Humor war das jetzt nicht ...)

Aber das überlassen wir jetzt auch jedermann, gell?

Immer.

Wie ich Dich kenne, hast Du jetzt wieder gedacht, das

Quote

(also jedermanns Humor war das jetzt nicht ...)

sollte eine Kritik an Dir bzw. Deiner Äußerung sein.

Nein, sollte es nicht.

Eher eine Art Selbstkritik, der Einsicht folgend, daß es manchmal schwer sein mag, zu folgen, und zwar nicht nur der Einsicht.

Also, Häuptling, es ist alles in Ordnung und wir sind alle bei Dir.

Rüdiger schrieb:
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> Hobble-Frank, beiseite: „Mir den Schweinebraten.
> Gibt doch nur Ärger, das mit dem Herumflattern …“
>
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> *
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> (also jedermanns Humor war das jetzt nicht ...)
>
>


Rüdiger, Bruder im (hobbelfränkischen) Geiste, kennst Du eigentlich das "Konfusionshandbuch des Hobble-Frank"?
Ich habe es mir vor kurzem zugelegt.

Helmut

Quote

Konfusionshandbuch des Hobble-Frank

Ich weiß von dessen Existenz, habe es aber nicht. Da ich in den letzten Jahren alle Texte, in denen unser Gevatter Ahn vorkommt und sich äußert, gelesen habe, brauche ich es auch nicht unbedingt.

Andererseits wäre das doch auch eine Idee für einen Sonderband, Ungehaltene Reden ungehaltener Franken. Und da steht dann all das drin, was der Hobble-Frank zwar bei Karl May, nicht aber in den Grünen Bänden sagt. Ist reichlich.

Der Sonderband wäre dann aber vermutlich wieder mal nichts für den KMV.
Als Untertitel könnte man den politisch zweideutigen nehmen:
"Für die Roten, aber nicht für die Grünen."

Helmut

PS.: wieviele Seiten man doch über einen solch belanglosen Text wie "Fürst und Junker" füllen kann.

Lieber Rüdiger!

Quote

Wie ich Dich kenne, hast Du jetzt wieder gedacht, das

Nee.
- Du kennst mich offenbar falsch.
- und genau das habe ich mir überhaupt nicht gedacht.
- Und vielleicht hast Du trotzdem oder deswegen nicht verstanden, was ich meinte.

Ich mag vorauseilendes Erklären und Entschuldigen nicht:
... Klammer-auf:bevor-das-einer-missversteht-blablabla:Klammer-zu
... Klammer-auf:es-muss-nicht-jeder-lachen:-Klammer-zu

Merke: Wenn ich etwas kommentieren möchte, dann sollst Du mir das nicht vorwegnehmen (11. Gebot). Dialoge mit sich selbst führen, ist der direkte weg zu Kurt, der freilich mit selbst geführten Tria-, Quatro- und sonstigen -logen derzeit uneinholbar führt.

Gruß
Wolfgang

@Helmut

Man könnte doch den Hobble-Frank samt seiner vollständigen Reden in einen vierten Fürst und Junker - Band einbauen. So ähnlich wie Winnetou, Old Firehand und Hadschi Halef in DHDH.



(Letztgenanntes zu lesen ist übrigens nicht ohne Reiz. Das ist so dreist, daß es schon wieder irgendwie gut ist ...)


@Allgemein

Wie wir soeben erfahren, heißt der erste Band einer neuen, nochmals durchgesehenen Ausgabe der Kolportageromane "Der Weg zu Kurt".

(hupf)



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 29.03.07 17:50.

Rolf Dernen schrieb:
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> Sicher mag jeder was anderes. Aber soll man es
> dabei belassen? Soll man nicht über Texte reden?
> ...

Doch, na klar. Aber die Herren neigen manchmal dazu, ihre persönlichen Meinungen so absolut mitzuteilen

... während die Damen vor lauter Objektivität nahezu umkommen ...



(die olle Heidenreichsche spricht ja manchmal von sich schon im Plural, volksmeinungsbildend: "Das finden wir nicht gut" usw.) - Würg' -

Rehkitz schrieb:
-------------------------------------------------------
> Rolf Dernen schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Sicher mag jeder was anderes. Aber soll man es
> > dabei belassen? Soll man nicht über Texte
> reden?
> > ...
>
> Doch, na klar. Aber die Herren neigen manchmal
> dazu, ihre persönlichen Meinungen so absolut
> mitzuteilen

Das ist nun mal so. Reines Imponiergehabe. Deswegen haben ja auch die männlichen Tiere die größeren Hörner.

Gelegentlich kriegen sie sie auch aufgesetzt, habe ich mir sagen lassen. Ja, das glaub' ich, daß die größer sind.

*staunt mal wieder nicht schlecht, wie man von Fürsten und Junkern auf Hornochsen kommt* Oder habe ich jetzt irgendwie wieder was missverstanden??

Leider befindet sich "Fürst und Junker" nicht in meinem Besitze, daher kann ich dazu leider keine tiefschürfenden Kommentare abgeben... (falls das bei mir überhaupt möglich ist)

Helmut schrieb zu W1:
"Dies ist das Vorwort des Buches. Die Romanhandlung beginnt mit "Ein Greenhorn", und das gehört m.M. nach zu den amüsantesten und spannendsten Zeilen von May." - Dem stimme ich uneingeschränkt zu. Wenn man mit 11 Jahren dieses Buch von seinem Papa geschenkt erhält und zwar Indianergeschichten, die der Opa einem erzählt, liebt, aber Winnetou damals noch nicht kannte, dann muss dieser Einstieg in die Geschichte mich gefesselt haben, denn sonst hätte ich das Buch sicherlich direkt wieder weggelegt. Mit 11 Jahren wartet man nämlich nicht erst 20 Seiten, ob da noch Spannung kommt, da will man sie direkt.

andrea

Wie die langen Abstände der "Wortmeldungen" schon vermuten lassen, ich habe so meine Schwierigkeiten mit dem Roman, und das nicht nur wegen der Unhandlichkeit und dem Gewicht des Buches.

Im Vorwort zu dem Reprint lässt sich ja bekanntlich K. Serden seitenlang darüber aus, dass er vermute F. Axmann sei auch nur wieder ein Pseudonym K.M's.
Da hat mich mittlerweile der (immerhin schon über 150 Seiten) gelesene Text vollständig überzeugt, dass dies wohl falscher nicht sein kann.
(Dies zu falsifizieren war i.ü. auch der Sinn meiner vorher beschriebenen "Vergleiche" von "Fürst und Junker" mit wirkl. May-Texten.)

Zwischendrin habe ich u.a. in einigen der alten K-M-Jahrbüchern geblättert und gelesen, z.B. den "berühmten" Versuch Kandolfs die May'schen Erzählungen zeitlich zuzuordnen.
Er kommt da zu dem (nicht sehr überraschenden) Schluss, dass das eigentlich gar nicht möglich ist, da sich dann immer wieder Widersprüche auftun. Kandolf schlägt dann allerdings als Lösung vor, die May'schen Texte so zu ändern (zu bearbeiten), dass diese Widersprüche aufgelöst werden.

Übrigens hat mich die Beschäftigung mit den Kolportgeromanen Mays dazu gebracht, dass ich mir mittlerweile auch die "Radebeuler Erstausgaben" der zugehörigen Bearbeitungen (bei Ebay) verschafft habe.

Helmut

Ich frage mich so langsam ob Du den Axmann doch wieder beiseite gelegt hast Helmut.(hupf) Wie schauts denn aus bei dir?

Sabine

Ich habe ihn (dieses Wochenende) zu Ende gelesen, ich schreibe auch demnächst hier noch was dazu; ich brauch dazu noch etwas Zeit.

Helmut