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Scepter und Hammer

geschrieben von Helmut 
Re: Scepter und Hammer
28. Januar 2008 23:09
Theoretisch denkbar: Union verkauft die Rechte an den KMV - inklusive einiger nicht aufgebundener Restbestände. Der KMV beschneidet die Blocks und verpasst ihnen einen blauen Einband. Und dazu würde auch eine DBV-Anzeige passen, laut der zwei Bände mit der Kollation der Union-Ausgaben dem Karl-May-Verlag zugeordnet sind. Wie gesagt: theoretisch.

Blöd ist nur, dass dieser Band einen Fehsenfeld-Präger auf Deckel und Rücken hat, und dann ist da noch diese Bildvignette, die die Sache verdirbt. Aber da will ich das Ratespielchen nicht verderben. Ein aufmerksamer Beobachter wird sicherlich bald drauf kommen, mit welchem Anachronismus wir es hier zu tun haben...
Re: Scepter und Hammer
28. Januar 2008 23:19
Eben. Der Fehsenfeld-Präger macht die ganze Sache von Anfang an unglaubwürdig. Die Vignette erkenne ich nicht so richtig - sieht aus wie aus einem Bamberger "Rio de la Plata" herausgeschnippelt.
Re: Scepter und Hammer
28. Januar 2008 23:24
Bingo! Burian auf einer Fehsenfeld-Verlagsdecke.

Wenn kann sich nur sowas ausdenken?
Re: Scepter und Hammer
29. Januar 2008 00:22
Was bekomme ich für die Auflösung des Ratespielchens? Hat auf jeden Fall Spaß gemacht und mir selbst gezeigt, daß ich nach einer Woche mit Fieber und Matschbirne wieder halbwegs klar denken kann.
Re: Scepter und Hammer
29. Januar 2008 06:50
Dhomasch schrieb:
-------------------------------------------------------
> Bei Halingbrook bin ich mir nicht so sicher.
> Meiner Meinung nach: Immerhin wurde der Vater -
> glaube ich - nur erwähnt. Daraus würde ich nicht
> schließen, dass er noch eine tragende Rolle
> bekommen sollte (vielleicht hatte er sie im
> fehlenden Kapitel 8 in der "Juweleninsel"). Bei
> seinem Sohn vielleicht ja, vielleicht auch nein.


[Die Zitatfunktion - dies nur nebenbei - wäre in diesem Forum in der Tat nachbesserungsdürftig. Ich habe keine Lust, jedesmal von Hand den BBCode nachzutragen ...]

Zum Beitrag:

Vielleicht auch vielleicht. Natürlich wissen wir nicht, was in Mays Kopf unterm Schreiben zu Gange war. Aber der Lord wird mit einem Gewicht eingeführt, das eine reine Nebenfigur nicht haben darf. May hat also entweder unter Zeit- oder anderem Druck geschludert oder in voller Absicht. (Ich glaube, Juristen definieren so ähnlich auch den Unterschied von Totschlag und Mord. Und behandeln letzteres Delikt als das schwerwiegendere.)

PS. Eine "tragende Rolle" in nur einem Kapitel von vielen ist ein Widerspruch in sich ...
Re: Scepter und Hammer
29. Januar 2008 09:02
Quote

Es gab da mal einen "May & Moritz"-Band (eigentlich sogar zwei), da wurde die Ähnlichkeit der Namen mit Absicht ausgenutzt.

BTW, Beide Bücher sind auch hier in der Bücherdatenbank, zwar nur als Kommentar, aber immerhin ...

Quote

Sammlung von Helmut Moritz
Sekundärliteratur:

...

Busch W./ Wick R. : May & Moritz, o.V., 2006

...

Dernen/Dirksen/Florstedt/Hermesmeier/Hien/Müller/Preller/Scheuren : May & Moritz, o.V., 2006


(Die Anordnung der Bücher ist (wie meine gesamte Sekundärliteratur) alfabetisch nach dem/n Verfasser/n.


Helmut

Und nochmals übrigens, Wolfgang, in Deinem Literaturverzeichnis z.B. auf Deiner Homepage fehlt dieses Buch übrigens (dumdidum), wie auch auf der Homepage des Leipziger Freundeskreises, liebe Jenny.



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 29.01.08 09:08.
Re: Scepter und Hammer
29. Januar 2008 09:04
Quote

Vielleicht auch vielleicht.

Nach dem Aha-Erlebnis-für-immer-auslösenden "Flickenteppich" schon wieder so ein Ding ... (angewandte Relativitätstheorie b.A. ...) Ich glaube, ich sollte mir ein Büchlein zum Notieren anschaffen, Worte des Vorsitzenden Sandhofer, und mutiere auf meine alten Tage noch zum Fan ...

winking smiley

Quote

Eine "tragende Rolle" in nur einem Kapitel von vielen ist ein Widerspruch in sich ...

Das nun aber wieder nicht. Der Mir von Dschinnistan kommt auch nur vielleicht vor (ist er's ?), Godot überhaupt nicht, und selbst sie spielen durchaus (!) tragende Rollen ...

winking smiley
Re: Scepter und Hammer
29. Januar 2008 09:10
Quote

Eine "tragende Rolle" in nur einem Kapitel von vielen ist ein Widerspruch in sich

Wenn ich da nur an Old Surehand in "Old Surehand" denke, ...
Re: Scepter und Hammer
29. Januar 2008 09:12
... oder an Winnetou in "Winnetou" (II + III) ...
Re: Scepter und Hammer
29. Januar 2008 09:34
Quote

Die große Ähnlichkeit zwischen den Namen "May" und "Max" ist eher ein unglücklicher Zufall. Ich würde/will nicht in jede noch so kleine Ähnlichkeit bei den Namen gleich "May" hineininterpretieren

Ich weiß, ich habe selber mal geschrieben, damit vorsichtig und misstrauisch umzugehen, aber da ist sich (fast) die gesamte Sekundärliteratur einig, dass die Ähnlichkeit zwischen Max und May kein Zufall ist, sondern gewollt; nicht nur hier sondern z.B. auch im Max Pappermann des Winnetou IV .

Helmut



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 29.01.08 09:36.
Re: Scepter und Hammer
29. Januar 2008 09:42
Bei den naheliegenden und ins Auge springenden Übereinstimmungen sind die Leut' ja erfreulicherweise noch bereit, Zusammenhänge zu sehen. Bei anderen Fällen, wo man schon etwas genauer hingucken bzw. hineinspüren muß (Wanda) erzählen sie (selbst intelligente Menschen) dir, mit dem Namen habe es keine Bewandtnis (obwohl da immer die gleiche Sorte Frau daherkommt, wenn auch in ganz unterschiedlichen Ausprägungen), das habe nichts zu bedeuten ... Aua.
Re: Scepter und Hammer
29. Januar 2008 10:10
Quote

(obwohl da immer die gleiche Sorte Frau daherkommt, wenn auch in ganz unterschiedlichen Ausprägungen), das habe nichts zu bedeuten ... Aua.

Nehmen wir einfach mal an - obwohl Zweifel durchaus berechtigt sind - Karl May beschreibe immer denselben Frauentyp, was hätten wir dann daraus zu schließen:
a) Es gab damals nur diesen einen Frauentyp
b) Karl May benutzte immer dieselben Klischees
c) In allem spiegelt sich Emma
d) Karl May wusste nicht mehr über Frauen, als er durch Emmas Beispiel erfuhr
e) Karl Mays Affinität zu Emma gründete sich darauf, dass sie jede seiner klischeehaften Vorstellungen ideal verkörperte
f) Karl Mays Affinität zu Emma gründete sich auf Liebe ... auf Dummheit ... auf Unerfahrenheit ... auf Naivität
...

Ja, wie denn jetzt?
Re: Scepter und Hammer
29. Januar 2008 10:35
Ich glaube, ein kleines Mißverständnis ... nicht alle Personen bei May heißen Wanda.

winking smiley
Re: Scepter und Hammer
29. Januar 2008 10:41
Zu den einzelnen Punkten noch meine bescheidene Meinung:

a.) Natürlich nicht.
b.) Manchmal ja.
c.) Nein (um Himmels Willen …)
d.) Nein.
e.) Nein.
f.) Von allem ein bisschen (man nehme …), und noch was.
Re: Scepter und Hammer
29. Januar 2008 13:22
Na, dann wollen wir mal ... (Ich verzichte heute aufs "händische" Einfügen des BBCode ... winking smiley)

Der Mir von Dschinnistan (so er es denn ist) hat eben keine tragende Rolle inne. Soweit ist "Ardistan und Dschinnistan" korrekt gebaut. Godot kommt zwar nicht physisch vor, ist aber in den Gedanken und Reden der beiden Clowns immer gegenwärtig - also durchaus eine tragende Rolle. (Wie übrigens auch Winnetou in "Winnetou IV" ständig erwähnt wird und seiner gedacht wird - ich bin erstaunt, Rüdiger, dass Du nicht dieses Beispiel gebracht hast. winking smiley) "Winnetou II" und "III" sind zusammengeflickte Werke, die den Namen des Titelhelden nur bedingt verdienen, dasselbe gilt für "Old Surehand I-III". Beide Trilogien sind schöne Beispiele für schlecht konstruierte Werke.

Zu Herrn Hermesmeiers Fragen:

b, d, e und f Könnte man mit einem Quentchen Salz durchaus behaupten ... tongue sticking out smiley grinning smiley
Re: Scepter und Hammer
29. Januar 2008 14:01
Also was haben wir denn da noch so spontan an kleinen, aber tragenden Rollen …

Den Geist von Hamlets Vater, Robert Guiskard, Wagner, den Erdgeist, Frau Brigitte, den Patriarch von Jerusalem, Landvogt Geßler …

Es dürften noch einige hundert oder tausend mehr sein aber ich muß arbeiten und hab’ mir nur zwei Minuten zum Nachkramen im Hirn gegönnt und mich erstmal auf den Bereich klassische Theaterstücke beschränkt …

(Jetzt kommt bestimmt eine Definition. Was ist eine tragende Rolle. „Von einer „tragenden Rolle“ spricht man dann, wenn …“)

winking smiley

Noch 'ne tragende Rolle, oder gleich zwei: Karl und Emma in "Scepter und Hammer". Womit wir elegant wieder beim Thema wären.

winking smiley
Re: Scepter und Hammer
29. Januar 2008 14:08
Rüdiger hat Sandhofers Satz wie folgt bearbeitet:

Quote

Winnetou II" und "III" sind zusammengeflickte Werke, die den Namen des Titelhelden nur bedingt verdienen, obwohl er in ihnen durchaus eine tragende Rolle spielt; dasselbe gilt für "Old Surehand I-III

winking smiley
Re: Scepter und Hammer
29. Januar 2008 15:57
Zum Thema "Buchtitel und tragende Rolle" fällt mir gerade der Titel

"Atlas"

ein.
Re: Scepter und Hammer
29. Januar 2008 18:53
Und meine tragenden Rollen erst, mittlerweile, mal trage ich Kartons, mal Kopierpapier ... und unser Kreuz tragen wir ja alle, mal mehr, mal weniger mit Fassung.

(wieso geht der "cool smiley" mit cool smiley nicht mehr, wenn man ihn mal braucht ?)
Re: Scepter und Hammer
20. Februar 2008 12:11
Zarbas Tod hätte ich mir etwas dramatischer gewünscht. Nicht nur, er kam, schoss und weg. Hat May hier nicht mehr an den Schluss gedacht? Oder hat ihm der Redakteur im Genick gesessen und ihn gedrängt schneller Schluss zu machen (nicht nur mit der Vollmer-Episode)?
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