Re: Die Juweleninsel 19. März 2008 18:01 |
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Re: Die Juweleninsel 19. März 2008 20:26 |
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Re: Die Juweleninsel 19. März 2008 22:59 |
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Re: Die Juweleninsel 20. März 2008 05:28 |
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Re: Die Juweleninsel 20. März 2008 06:58 |
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Re: Die Juweleninsel 20. März 2008 15:31 |
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Re: Die Juweleninsel 21. März 2008 16:57 |
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Re: Die Juweleninsel 22. März 2008 14:29 |
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Quote
Ach, was hätte es für eine großartige Fortsetzung von "Scepter und Hammer" geben können, wenn nicht ... (dazu später).
Die Voraussetzungen waren alle vorhanden:
- eine (doch noch) herrliche (und in sich stimmige) Geschichte
- fantastische Erlebnisse in exotischen Gegenden (in Indien und Wildwest)
Gespickt ist die Geschichte auch noch durch biographische Details:
- die sehr realistische Schilderung der Ankunft im Zuchthaus
- eine (übermäßig) prügelnden Vater (ob er ihn damals wohl auch manchmal ins Gefängnis gewünscht hat)
- eine "Ella", die sich durch einen "funkelnden" Liebhaber vom "rechten Weg abbringen" ließ.
Das alles hätte wirklich sehr gute Kolportage werden können, ein richtiges Meisterstück noch vor dem Waldröschen.
Wenn nicht, ja wenn nicht May so ab etwa dem letzen Viertel offensichtlich die Lust an dem Stoff verloren hätte. Er hat dann offensichtlich nur noch versucht die Geschichte ("routiniert" aber doch) irgendwie zu Ende zu bringen.
Es häufen sich spätestens ab Ende des Amerika-Teils unter anderem die Fehler im Ablauf (Leute erkennen sich nicht, die schon sehr heftig miteinander zu tun hatten), Handlungsstränge werden nur sehr dürftig zu Ende gebracht (die Indiengeschichte) und anderes mehr).
Also gehört jetzt eigentlich ein großes "Schade" ans Ende dieser Rezension, wenn wir mittlerweile nicht (ziemlich genau) darüber Bescheid wüssten, warum dies so wurde.
May hat wohl während dieser Zeit seine Schaffenskraft hauptsächlich dem beim (Konkurrenz-)Verlag erscheinendem Orientzyklus gewidmet, so dass eben für einen "besseren" Abschluss der "Juweleninsel" nichts mehr blieb.
Und dafür sollten wir ihm eigentlich auch dankbar sein.