Re: Et in terra pax 26. Januar 2006 21:17 |
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Re: Et in terra pax 26. Januar 2006 22:32 |
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Hoffentlich auch TreffenQuote
Hehres Anlegen im Zwielicht
Was ich daran interessant fand: die erstaunliche Nähe von Gips/Marmor zum geschliffenen Diamanten Wiederum kann ich mir nicht vorstellen, dass das auch der Schwerpunkt Deines Interesses war. Vielleicht wäre es daher nicht so schlecht, Zitate zu kommentieren.Quote
Ich wollte einfach nur Stellen zitieren, die ich interessant fand.
Re: Et in terra pax 26. Januar 2006 22:44 |
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Re: Et in terra pax 26. Januar 2006 23:07 |
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Re: Et in terra pax 29. Januar 2006 11:32 |
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Re: Et in terra pax 29. Januar 2006 12:47 |
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Re: Et in terra pax 29. Januar 2006 12:53 |
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Re: Et in terra pax 29. Januar 2006 14:38 |
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Quote
Frau Bronislawa (gibt?s die wirklich ?)
Re: Et in terra pax 29. Januar 2006 14:42 |
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Quote
Frau Bronislawa (gibt?s die wirklich ?) hat im Stiftungsforum heute wirklich kluge Worte zu dem Thema geschrieben.
Re: Et in terra pax 29. Januar 2006 14:56 |
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Quote
Erst einen kleinen Papageno!
Dann eine kleine Papagena!
Dann wieder einen Papageno!
Dann wieder eine Papagena!
Papageno!
Papagena!
Es ist das höchste der Gefühle,
wenn viele, viele Papagena(o)
der Eltern Segen werden sein!
Re: Et in terra pax 29. Januar 2006 15:13 |
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Re: Et in terra pax 02. Februar 2006 08:06 |
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Re: Et in terra pax 02. Februar 2006 09:52 |
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(zitiert nach Fehsenfeld, S. 425-428; zu finden in Stuttgarter Ausgabe S. 314/315 und GW30 277. Tausend, S. 379-381; nicht zu finden in GW30 267. Tausend und früher, S. 382)Quote
...
»Tun Sie das! Aber denken Sie ja nicht so tief nach, daß Ihnen dabei die Sinne vergehen. Sie haben nämlich nebenbei auch aufzupassen! Merken Sie zum Beispiel auf, wenn Sie im Traveller-Klub mit guten, lustigen Freunden Billard spielen; merken Sie auf, wenn Sie am Sarge eines geliebten Verwandten stehen; merken Sie auf, wenn Sie sich auf der Fuchsjagd befinden; merken Sie auf, wenn Sie mit Ihrem Bankier Ihr letztes Jahreseinkommen berechnen, und merken Sie auf, wenn Ihr Freund, der Heidenpriester, seine Hand auf das Haupt Miß Marys legt, um sie zu segnen! Und dann sagen Sie mir, ob ? ? ?«
»Ja, ja,« unterbrach ihn der Governor; »in jedem dieser Fälle bin ich natürlich ganz, ganz anders gestimmt!«
»Gestimmt! Allerdings ein leider sehr gebräuchliches, aber außerordentlich falsches Bild! Uebrigens sprach ich von Taucherrüstungen, nicht aber von Klavieren. Aber ich will auf diesen Ihren Vergleich eingehen. Ihr Körper sei also das Klavier; die Nerven seien die Saiten, und vom Gehirn aus werde es gespielt. Ich brachte Ihnen fünf verschiedene Fälle, in denen Sie sich beobachten sollen, und Sie geben zu, daß Sie jedesmal anders klingen. Sie erklären das damit, daß Sie anders gestimmt worden seien. Mein Freund, welches Klavier würde es wohl aushalten, täglich zehn- bis zwanzigmal umgestimmt zu werden? Und Sie sind jetzt wohl sechzig Jahre alt. Das ergibt, daß Ihr Klavier in dieser Zeit wohl eine halbe Million mal umgestimmt worden ist. Welcher Körper, welche Nerven, welches Gehirn würde das wohl aushalten! Der totalste Irr- oder gar Blödsinn müßte die baldige Folge sein!«
»Richtig! Ganz verteufelt richtig!« rief da der Uncle aus.
»Aber das ist noch das Wenigste dabei!« fuhr Tsi fort. »An die Hauptsache haben Sie gar nicht gedacht. Nämlich wer ist denn eigentlich das geradezu diabolisch gequälte, arme Wesen, welches dazu verdammt worden ist, die unzähligen Nerven Ihres Körpers in jedem Jahre weit über siebentausendmal umzustimmen? Sind Sie das etwa selbst?«
»Ich danke! Fällt mir gar nicht ein!«
»Also nicht Sie selbst? Demnach ein Wesen außerhalb Ihrer eigenen Potenz! Merken Sie, wohin Sie kommen? Es gibt ein außerhalb Ihrer Persönlichkeit stehendes Wesen, welches volle sechzig Jahre lang mit Ihnen herumgelaufen ist, um an jedem Augenblicke bereit zu sein, alle Ihre unzähligen Nerven in Zeit von einer Sekunde herüber- oder hinüber-, hinauf- oder herabzustimmen! Mylord, verlangen Sie von Gott nicht, so wahnsinnig zu handeln, wie Ihre bisherige Psychologie ihm zugemutet hat! Sie befinden sich nämlich nicht allein auf der Erde. Es gibt außer Ihnen noch fünfzehnhundert Millionen andere Menschen, denen der Schöpfer auch fünfzehnhundert Millionen Klavierstimmer zur immerwährenden Verfügung zu stellen hätte! Und damit wären immer erst nur Ihre sogenannten ?Stimmungen? erklärt, nicht aber auch die eigentlichen Gefühle, die Gedanken, die Worte und die Taten! Bitte, sehen Sie doch ein, was Sie, der winzige Wurm im unendlichen All, von dem Herrgott Alles verlangen!«
»Das ist freilich horribel, horribel!« gestand der Governor ein.
»Und nun noch Eines: Wenn Sie umgestimmt worden sind, wer setzt sich dann hin, um zu spielen?«
»Ich nicht, denn ich bin ja das Klavier!«
»Nun, aber wer? Es muß doch ein Spieler da sein, für den Sie umgestimmt worden sind! Wer ist das?«
Da stand der Uncle langsam von seinem Sessel auf und antwortete:
»Mr. Tsi, ich erkläre Ihnen, daß es mir unmöglich ist, zu antworten. Mein Verstand will absolut nicht weiter. Lassen wir ihn also hier stehen. Vielleicht besinnt er sich noch! Wenn ich aber ganz aufrichtig sein will, so muß ich Ihnen bekennen, daß ich Sie für Denjenigen halte, der in diesem Augenblicke auf mir spielt. Ich bitte herzlich: Hören Sie einstweilen auf; denn für Das, was Sie weiterspielen wollen, müssen erst neue Saiten aufgezogen werden!«
Die Wirkung dieser seiner Worte war eine ganz andere, als er erwartet hatte. Nämlich Tsi rief aus:
»Gelöst, gelöst, wenigstens beinahe gelöst! Mylord, Sie haben soeben Etwas gesagt, dessen Bedeutung Sie gar nicht ahnen. Ja, warten wir noch! Aber nicht etwa, weil Ihnen die Saiten fehlen, sondern weil es zur Fortsetzung eines ganz andern Spielers bedarf. Ich bin nur Stümper! Bleiben wir also bei dem ersten Gleichnisse stehen, nämlich bei der Taucherrüstung, nicht bei dem Klaviere!« ...
Re: Et in terra pax 02. Februar 2006 14:25 |
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Re: Et in terra pax 02. Februar 2006 14:29 |
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