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TREDITION CLASSICS

geschrieben von Scheuch 
Re: TREDITION CLASSICS
08. März 2012 12:35
Quote

Es gibt da auch noch eine breite Leserschicht zwischen den Wissenschaftlern und den Bestsellerlistenabgrasern.

Über "breite" liese sich zwar streiten, aber sonst sehe ich das auch so.

Übrigens muss man mitnichten Wissenschaftler sein, um den Schriftsteller Karl May zu mögen, genau so wie er schrieb. Ganz im Gegenteil.

Das ist auch immer so ein Stereotyp, auf dem ständig herumgekaut wird, und das mir mittlerweile sowas von auf dem Geist geht, als ob es nur die Leser gibt, die das Abenteuer lieben und denen man dann auch alle Bücher Mays vorgekaut ("Reader's Digest" gab's da mal) servieren kann;
und nur für die "wissenschaftliche Beschäftigung" mit Karl May brauche man die "Originale" (was immer das auch sein mag (schreibe ich jetzt vorsichtshalber dazu)). Nein, nein, es macht ganz einfach auch richtig Spaß und Freude in Mays Originalen herum zu lesen.
Probiert's ruhig mal aus, und glaubt ganz einfach diesen behaupteten Unsinn nicht.

Helmut
Re: TREDITION CLASSICS
09. März 2012 08:12
Und ich kann auch gerne noch Beispiele angeben, wo ich natürlich "Original"(was immer das auch heißt)-May bücher empfohlen/verwendet habe und weiterhin empfehlen/verwenden werde.
Das betrifft z.B. mein/unser "May Gottesdienst Projekt".
Als ich meine Mitkirchenvorstandsmitglieder überzeugt habe, das Projekt machen zu lassen, ging das unter anderem dadurch, dass ich May als Schriftsteller eines christlich motivierten Pazifismus herausgestellt habe. Und das ging i.w. mit "Et in Terra Pax" und mit der Gedichtfassung von "Und Friede auf Erden". Dabei musste ich mir (und den anderen) gewiß sein, dass ich das verwende, was Karl May geschrieben hat, und nicht etwa Kandolf, E.A. Schmid, Wollschläger oder gar Eicke (von Klara ganz zu schweigen).
Bei dem ersten Gespräch mit dem "zuständigem" Pfarrer über diesen GoDi, gestand er mir, dass er eigentlich nichts über May wisse, aber mehr wissen wolle. Ich habe ihm (als literarisch sehr interessierten Menschen) Wollschlägers Biografie gegeben, das er nach eignem Aussagen regelrecht "verschlungen" hat. Jetzt ist er (auch nach eigenem Aussagen) so weit, dass er mal einen May lesen will. Ich denke nicht im mindesten daran, ihm da irgend eine "wohlfeile" Bearbeitung zu empfehlen, sondern natürlich ein "Original (widah)".
Im Gotetsdienst werden wir selbstverständlich May auch so lesen, wie er selbst geschrieben hat, weil es auch da darum geht, den überzeugten Christen Karl May (und nicht z.b. F. Kandolf) zu zeigen.

Und wenn man jetzt darauf hinweisen sollte, das dies eine besondere Situation sei; dann würde ich sagen, dass dies (oder ähnliches) ja jeder andere gerade in diesem Jubiläumsjahr auch hätte angehen können.

Helmut
Re: TREDITION CLASSICS
09. März 2012 11:06
(... BTW Jenny, Du wolltest mir was schicken)
(hupf)



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 09.03.12 11:06.
Re: TREDITION CLASSICS
12. März 2012 07:50
Der Quitzows-Band ist angekommen. Ist ein typischer "Block", wie man ihn von Print-on-demand-Angeboten erwarten kann.

Positiv:
- Es gibt ein kurzes Vorwort zum Roman (das allerdings nicht unterzeichnet ist) mit einigen Hintergrundinformationen
- die Schriftgröße ist so gewählt, dass man das Buch tatsächlich lesen kann (was bei PoD-Angeboten ja nicht immer so ist)

Negativ:
- Offensichtlich gab es keine oder nur eine ganz geringe "Betreuung" des Textes. Die Kapitel gehen meist "nahtlos" ineinander über (Auf die letzte Textzeile des alten Kapitels folgt in der nächsten Zeile schon die Kapitelnummer des neuen, Leerzeilen oder dergleichen, um die Kapitel zu trennen, fehlen fast immer.). Bei zumindest einem Kapitel (Ich habe bisher nur kurz durchgeblättert) fängt man aber auch eine neue Seite an. Zwischendrin gibt es hin und wieder auch mitten im Kapitel mal halbleere Seiten.


Wenn man sich das Ziel der Herausgeber anschaut, bis 2013 100.000 Titel auf den Markt zu bringen, ist eine ordentliche Betreuung der Bände offenbar auch gar nicht möglich.

Kurioses am Rande: Von Friedrich Strubberg wird auch "Die Rache des Mestizen" angeboten. Im Stiftungs-Forum war zu diesem Titel mal geschrieben worden, dass es sich dabei um eine "1982 bei Ueberreuter in Wien erschienene, von Siegfried Augustin und Rudolf Beissel herausgegebene massiv bearbeitete und um fast 3/4 des Originaltextes gekürzte Fassung" von "Ralph Norwood" handelt. Wie es bei dieser Fassung mit den Urheberrechten aussieht, und wie (bzw. ob) diese beachtet worden sind...?
Re: TREDITION CLASSICS
08. August 2012 09:05
Wenn man sich die Auswahl der Texte (bzw. der Vorlagen) betrachtet, entsteht der Eindruck, dass Tredition nicht unbedingt das Ziel verfolgt, vergriffene Klassiker wieder zugänglich zu machen.
Von Sir John Retcliffe beispielsweise sind jetzt schon eine ganze Reihe Bände aufgenommen worden, die ganz offensichtlich auf der von Lisa Barthel-Winkler für den Retcliffe-Verlag/Karl-May-Verlag bearbeiteten Fassung basieren. So macht man jedenfalls keine Klassiker zugänglich. (Ganz abgesehen, dass diese Ausgabe ja auch noch nicht rechtefrei sein dürfte?)
Re: TREDITION CLASSICS
04. Januar 2014 13:54
Der Raabe-Band ("Die Kinder von Finkenrode"), den ich mir bestellt habe, ist in Ordnung. Gutes Schriftbild, Optik drumherum usw., alles ok. Keine der hier im vorletzten Beitrag aufgeführten Mängel. Keine schlechte Wahl bei vergriffenen oder bearbeiteten (dumdidum) Büchern. Welche größeren Umfangs wie die meisten von May sind allerdings dort teuer.
Re: TREDITION CLASSICS
27. Januar 2014 08:10
Eine sehr schöne Ausgabe, mit den kompletten Werken von Karl May, hat vor einiger Zeit "Delphi" als E-Book herausgebracht.
Leider kann ich nicht sagen, ob sie erster oder letzter Hand sind. Vielleicht weiß da jemand mehr....
[www.amazon.de]
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